14.000 Jahre Fundgeschichten im Lausitzer Tagebaurevier. 25 Jahre Tagebauarchäologie in Nochten und Reichwalde
Eine Ausstellung des Landesamtes für Archäologie Sachsen mit Beteiligung der Fachhochschule Dresden sowie freundlicher Unterstützung der LEAG und Förderung der Landesstelle für Museumswesen.
Die Ausstellung gewährt einen Einblick in die Arbeit der Archäologen, die seit 25 Jahren im Tagebauvorfeld von Nochten und Reichwalde archäologische Ausgrabungen durchführen.
Die Steinschläger
Die ersten Spuren haben Menschen vor ca. 14.000 Jahren in der Region Nochten/Reichwalde hinterlassen. Umherziehende Jäger und Sammler machten in Reichwalde kurze Rast, um aus Feuersteinen benötigte Geräte herzustellen. Die Steinschläger haben eine Menge unbrauchbare Abschläge und fertige Geräte liegen lassen, die uns heute eine Momentaufnahme aus dem Leben altsteinzeitlicher Menschen liefern.
Die Pechkocher
Im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit gehörte die nördliche Oberlausitz zu den wichtigsten Pechproduktionszentren Deutschlands. Ein wichtiger Grund war die dichte Bewaldung mit den für die Pechproduktion notwendigen, stark harzhaltigen Gehölzen. Im Tagebaurevier von Nochten kennen wir mittlerweile 13 Fundplätze von Teerschwelereien, in denen die Pechkocher das vielseitig einsetzbare Universalmittel herstellten.
Der Herzensbrecher
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts ließ Fürst Herrmann von Pückler [1785 – 1871] im Jagdrevier der Standesherren von Muskau ein repräsentatives kleines Schlösschen errichten, auf dessen Reste die Archäologen gestoßen sind. Fürst Pückler war nicht nur Gartenkünstler, Weltreisender und Salonlöwe, sondern auch das, was man heutzutage „Womanizer“ nennen würde. Er liebte zahlreiche Frauen und hat so manches Frauenherz gebrochen.
10.00 bis 18.00 Uhr |
Auszug aus dem Tariftabelle.
Erwachsene | 7,00 € | |||
Schüler, Auszubild., Studenten, Schwerbehinderte | 4,00 € | |||
Kinder bis 6 Jahre | frei | |||
Familienkarte (max. 2 Erwachs. mit Kindern) | 14,00 € |